Samstag, 26. März 2016

Nokia Lumia 930: Video und Whatsapp ohne Ton - Mikrofon defekt!

Echt toller Mist! Ich hab mein Lumia 930 noch gar nicht so lange und bin damit eigentlich in jeder Hinsicht zufrieden, wäre da nicht ein riesen Problem:
Ich hab auf einem Konzert ein Video gedreht und dann festgestellt, daß kein Ton aufgenommen wurde. Nach einer kurzen Recherche wurde mir klar: Das ist bei dem Modell völlig "normal" und keine Seltenheit!

Das Nokia Lumia 930 hat insgesamt vier Mikrofone verbaut, die jeweils andere Aufgaben haben. Die Mikrofone Nummer drei und vier scheinen für den Ton bei Videoaufnahmen, Whatsapp-Aufnahmen und für die Freisprechfunktion zuständig zu sein. Und genau diese zwei Mikrofone gehen beim Lumia 930 gerne kaputt. 

HIER kann man eine Diagnosesoftware herunterladen: Man installiert diese auf dem PC, schließt das Lumia per USB an und die Software prüft die vier Mikrofone.

Gegen den Defekt kann man selbst nichts tun, man kann das Handy nur zu Microsoft schicken (über das Formular hier), wo es dann kostenlos repariert wird, wenn man noch Garantie hat. Der Vorgang soll etwa ein bis zwei Wochen dauern.
Das Problem an der Sache: Die Mikrofone können nach der Reparatur wieder kaputt gehen, denn die Ursache für den Defekt ist gestaute Hitze (wenn man z.B. Spiele spielt). Wenn man Pech hat, gehen die Mikros also immer und immer wieder kaputt, bis irgendwann die Garantie abgelaufen ist. 
(siehe dazu Nachtrag am Ende des Artikels!)

Also was tun? Nichts! Man kann einfach nichts dagegen tun! Das Nokia Lumia 930 ist ganz einfach eine böse Fehlkonstruktion...
Ich werde mir ein neues Handy kaufen, das Lumia 930 schicke ich zur Reparatur und verkaufe es anschließend. Eine andere Lösung seh ich nicht!

Schade, denn das Lumia 930 wäre ansonsten ein prima Handy... Wer sich aktuell für das Lumia 930 interessiert, der sollte lieber ein paar Euro mehr für das Microsoft Lumia 950 ausgeben. Preise vergleichen lohnt sich dabei - manchmal sind Handys beim englischen Amazon günstiger, als hier in Deutschland:

  

Alternativ gibts auch noch das neue Microsoft Lumia 650, was technisch dem älteren Lumia 930 recht nahe kommt und auch preislich in der gleichen Liga spielt.


Nachtrag 20.04.2016:
Heute kam das Lumia 930 zurück, nach nicht mal zwei Wochen. Das ging für so eine Reparatur recht schnell, wie schon erwartet.
Die Mikrofone wurden getauscht und überraschenderweise wurde auch die LTE-Antenne getauscht - mir ist da kein Defekt aufgefallen.
Aber das wichtigste: Es sind nun bessere Mikrofone verbaut! Der Fehler ist bei Microsoft bekannt und neue 930er wurden bereits mit den besseren Mikrofonen ab Werk ausgestattet. Defekte Mikrofone werden in der Werkstatt dann natürlich auch mit den neuen Mikrofonen ausgestattet.
Also halb so wild... das 930 verkaufe ich dennoch ;) 

Dienstag, 15. März 2016

Test: Einfacher Fitness-Tracker "Fitbit Flex"

Ich hab eine Weile das "Microsoft Band 2" getragen, war damit aber nicht zufrieden, wie ich hier berichtete. Also suchte ich einen neuen Tracker und nach kurzem Überlegen entschied ich mich für den Fitbit Flex!

Die Wahl war eigentlich recht einfach: Kaum ein Fitness-Tracker funktioniert mit Windows Phone. Fitbit ist da eine Ausnahme, die App funktioniert mit Android, iPhone und eben Windows Phone. Die Frage war nur, welchen Fitbit ich nehme...
Ich hab ja mit dem Spitzenmodell Fitbit Surge geliebäugelt, aber ich wollte dann doch nicht wieder so ein überladenes Gerät anschaffen, obwohl die Surge mit Sicherheit angenehmer zu tragen wäre, als die Band 2. Ich entschied mich schließlich für eins der einfachsten Geräte von Fitbit: Der Fitbit Flex!

Sehr angenehm zu tragen, unauffälliges Design.
 
Die Geräte können kaum unterschiedlicher sein: Das Microsoft Band 2 ist nicht nur ein Fitness-Tracker, sondern auch eine Smart-Watch - vollgestopft mit Sensoren neuester Technik! Der Fitbit Flex ist sehr einfach gestrickt: Er kann nur Schritte zählen und den Schlaf aufzeichnen, sonst nichts! Er hat nicht mal ein richtiges Display, sondern nur LED-Punkte, die den Fortschritt symbolisieren: ein leuchtender Punkt entspricht 20% des gesetzten Tagesziels (zum Beispiel 10.000 Schritte pro Tag), fünf Punkte bedeuten 100%.
Aber gerade diese Einfachheit ist der größte Vorteil des Fitbit Flex, denn dadurch ist er klein, leicht und sehr komfortabel zu tragen - was beim Microsoft Band 2 der größte Nachteil war: der schreckliche Tragekomfort!

Der Schrittzähler ist auf etwa 5-10% genau, das ist eigentlich sehr gut, schlechtere Geräte kommen auch schon mal auf mehr...

 Übersicht der Schritte auf dem Fitbit-Dashboard.

Die automatische Schlafaufzeichnung funktioniert sehr gut und zuverlässig. Steht man aber zwischendurch mal auf, dann zählt das Gerät zwei mal den Schlaf. Daher aktiviere und deaktiviere ich den Schlafmodus doch lieber selbst, so wird zudem die Einschlafzeit korrekt ermittelt.

Schlafanalyse auf dem Fitbit-Dashboard (ich arbeite nachts und schlafe tagsüber).

Die Microsoft Band 2 konnte den Puls messen und hinaufgestiegene Etagen erfassen - leider nur sehr unzuverlässig... Ich verzichte dann lieber auf solche Funktionen, statt eine zu ungenaue bis absurde Messung zu erhalten.

Der eigentliche Kern des Fitbit Flex ist ein kleines Gerät, welches sich im inneren des Silikon-Armband befindet. Das Armband gibt es in verschiedenen Farben, auch von Drittanbietern - so muß man sich nicht für eine Farbe entscheiden, sondern kann auch mal das Armband wechseln.

 Das Armband, das eigentliche Gerät und ein Euro als Größenvergleich.

Der Flex hat keinen sicheren Verschluß wie die Band 2 oder eine herkömmliche Armbanduhr, sondern eine Art Druckverschluß. Da mir das zu unsicher war, habe ich mir noch Silikon-Ringe mitbestellt, die den Verschluß zusätzlich sichern. Der Verschluß ist aber so fest, daß ich mir die Ringe wohl hätte sparen können... Egal, es gibt einem ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit.

Die Silikon-Ringe in der Verpackung...

...und an dem Flex im Einsatz.

Der Akku der Flex reicht für gut fünf Tage, ich lade ihn alle drei bis vier Tage für knapp eine Stunde. Dafür muß das Gerät aus dem Armband genommen und in ein spezielles Ladegerät eingelegt werden.  


Fazit:
Der Fitbit Flex kann nur das Nötigste, das aber absolut zuverlässig. Er ist leicht und angenehm zu tragen, auch während des Schlafes. Ich bin rundum zufrieden, mehr brauch ich eigentlich nicht!